JKA Cup / German Open 2023
am Samstag, 11. November in Bottrop
Bericht und Fotos von Martin und Veronika
Am Samstag dem 11. November 2023 fand in Bottrop der Internationale JKA Cup des DJKB (mit rund 500 Teilnehmern
aus 60 Vereinen einschließlich zahlreicher Nationalkadermitglieder aus 7 Nationen - Belgien, Schweiz, Frankreich,
Norwegen, Tschechien, Polen und Deutschland) statt.
Das Karate-Centrum Shotokan Darmstadt nahm mit drei Startern (Veronika, Kéo und Anes) teil. Die Wettkämpfe wurden
in der Dieter-Renz-Halle im 300km entfernten Bottrop ausgetragen, wo sie um 9 Uhr im Kumite-Wettbewerb gefolgt von
den Kata-Vorrunden starteten.
Für Anes war es die erste Teilnahme an dem internationalen JKA-Cup, wo er in der stark besetzte Gruppe 14-15 Jahre
männlich ab 3.kyu alles gab. Im Kumite-Shiai startete er erfolgreich mit dem ersten Sieg, wo er klug mit Kamae-Wechsel
agierte und gleich zweimal mit Gyaku-zuki Chudan punkten konnte. Hier gilt großer Dank auch an Veronika, welche ihn
beim Kumite stark von der Seitenlinie unterstützte. Leider verlor er anschließend seinen zweiten Kampf gegen einen
Gegner mit größerer Reichweite, jedoch ging er selbstbewusst mit neuen Erkenntnissen aus dem Shiai. In Kata-Shiai
erreichte er zuerst Hikiwake (Unentschieden) mit der Kata Heian-Nidan, danach verlor er leider mit Tekki-Shodan.
Kéo startete, ähnlich wie Anes, in der gleichen Kategorie aber in dem anderen Pool. Im Kumite startete er erfolgreich
mit einem 2:1 Sieg, wo er zweimal mit Gyaku-zuki Chudan punktete. In der zweiten Runde verlor er leider knapp mit 1:2.
Im Kata-Shiai zeigte er Heian-Godan (Hikiwake) und genau wie bei Anes im Stechen die Kata Tekki-Shodan. Hier waren leider die
Schiedsrichter auf der Seite des Gegners aus Stuttgart.
Veronika startete in Kumite in der Gruppe 16-17 Jahre weiblich ab 3 Kyu gleich in der ersten Runde gegen die nationale
Titelmeisterin und spätere JKA-Cup Gewinnerin Jolie aus JKA Belgien. Nach kurzen gegenseitigen Antastphasen konnte die
Gegnerin mit einem Gyaku-Zuki Jodan punkten, was das frühe Aus bedeutete. In Kata zeigte sie später am Nachmittag
konzentrierte Leistung, kämpfte sich bis in das Pool-Finale, wo sie zuerst ein Hikiwaki mit der Kata Heian-Godan
erreichte, danach aber mit der zweiten Kata Heian-Nidan verlor. Bei vier besetzten Pools bedeutete das auch hier leider einen Stopp.
Veronika startete danach im Kumite-Team (Reichenberg), wo sie alle ihre Kämpfe gewonnen hat und schließlich gemeinsam den
1.Platz feiern konnte. Gratulation!
Aufgrund der verletzungs-bedingten Ausfälle bildete sie anschließend zusammen mit Alisia (Kiko Hannover) und Jolie (JKA Belgien)
ein Kata-Team, mit theoretisch sehr kleinen Erfolgschance. Jedoch war die Motivation sehr hoch und die Chemie stimmte von Anfang
an in diesem Team der Kumite-Spezialistinnen. In der Vorrunde zeigten sie nach kurzer aber intensiver Vorbereitung die Kata Bassai-dai
und qualifizierten sie sich knapp als 3. ins Finale. Hier zeigten sie nochmal eine verbesserte Form der Kata und gewannen unerwartet
aber verdient den 1.Platz!! Toll!
Anschließend schauten wir uns die spannenden Wettbewerbe der Erwachsenen mit Topathleten an und fieberten mit. Es war ein
toller Tag mit vielen tollen Ereignissen. Da die finalen Runden am späten Nachmittag um 17 Uhr starteten und bis spät Abend
ca. 21 Uhr dauerten, hat der Zeitplan alles von uns abverlangt. Am Ende waren wir sehr froh, gegen 1 Uhr zurück in Darmstadt
angekommen zu sein und freuen uns schon sehr auf das nächste Jahr 2024, in welchem die Deutsche Meisterschaft in Frankfurt
am Main stattfinden wird.
Oss!
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