St. Nicholas Cup 2006 - unsere Fahrt nach Prag

ein Bericht von Katrina Dietrich mit Fotos von Christine Büchler


Am 1. Dezember 2006 war es dann endlich soweit. 13 Karatekas und 3 Betreuer machten sich am Freitagmorgen mit etwas Verspätung auf den Weg, um in der tschechischen Hauptstadt ihr Können zu zeigen. Die neunstündige Busfahrt war zwar lange aber genauso amüsant, man spielte schmerzhafte aber lustige Kartenspiele, schlief sich aus und hatte einfach Spaß. Auch der Busfahrer Herr Yazici, war sehr tolerant und fuhr selbst bei den lautesten Lachern gelassen weiter. Endlich in Prag angekommen, packten wir soweit aus und suchten dann nach eine Lösung unseren Hunger zu stillen. Wir landeten an diesem Abend in einer Pizzeria, bei der sich aber am Ende das Zahlen als schwierig erwies. Denn getrennte Rechnungen waren dort nicht üblich. Nachdem alle gesättigt waren und noch ein bisschen im Einkaufcenter gebummelt sind, durften sich alle Aktiven noch mal einem abendlichen Training unterziehen. Nachdem das "Nachttraining" beendet war, schlug es mittlerweile halb elf. Und der erste Tag in Prag endete langsam.

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Am Wettkampfmorgen wurden wir um 7h von schrillen Handyweckern aus dem Schlaf gerissen. Wir frühstückten mehr oder weniger in Ruhe, bevor der Bus uns zur Wettkampfhalle brachte. Um 9 Uhr begann der Cup mit dem Einlauf aller Teilnehmer. Es erschienen der Nikolaus und sein Knecht und sie verteilten an alle Teilnehmer Süßigkeiten und kleine Spielzeuge, was sich als sehr zeitaufwendig erwies. Mit einstündiger Verspätung durften unsere Tiger Baylul. Jane, Paula und Simone, sowie unsere Jugend Cynthia, Seda, Tanja, Maxim, Dilschad, Tassos beginnen.

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Im Laufe der Wettkämpfe stellte sich eine große Frage bei fast allen unserer Teilnehmer: Nach welchen Regeln wird eigentlich gekämpft, beziehungsweise gewertet? Man sollte berühren aber nicht treffen! Leichter gesagt als getan, zeigte sich in allen Kämpfen! Auch neu war uns, dass bei Vergabe von einer Verwarnung der Gegner einen Wazari bekam. Man bekam schließlich den Eindruck, dass man vielleicht die Regeln gerade eben so legt, wie es gerade benötigt wird. Doch diese Frage blieb unbeantwortet. Nach 6 Stunden Wartezeit durften dann auch Ariam und Katrina starten. Doch setzte sich diese Altersgruppe so gut wie nur aus deutschen Teilnehmern zusammen. Denn außer Darmstadt waren auch die Dojos aus Konstanz und Nagold vertreten. Dies hatte zur Folge dass unsere beiden Darmstädter im Kumite gegeneinander antreten mussten.

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Als die Siegerehrung um 18 Uhr beendet war, machten wir uns dann doch ganz erfolgreich auf den Weg zurück zum Dojo. Nachdem man so ca. 2Std. auf die dann endlich schickgemachten Mädels warten musste, freuten sich viele darauf an diesem Abend in Prags Innenstadt zu fahren. Wir suchten während der Bahnfahrt durch Prag nach einem geeigneten Restaurant und landeten wiederum bei einem Italiener in Prags Innenstadt. Auf dem Rückweg machte sich bei einigen die Kälte in Prag und auch die Müdigkeit bemerkbar. Um halbeins im Dojo (endlich) angekommen, fielen einige sofort in ihre Schlafsäcke und andere schlossen sich dem Feiern anderer Teilnehmer an. Einige von uns feierten zusammen mit ein paar Leuten aus Konstanz bis 4Uhr die Nacht. Doch deren Schlaf endete schon um halb acht. Denn Frühstück und packen stand an diesem Morgen noch an. Um 9Uhr starteten wir dann gen Deutschland. Auf der Heimfahrt durften wir an einem grenznahen Vietnamesen-Markt eventuell noch tschechische Andenken kaufen.

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Die Rückfahrt wurde von einigen schlafend verbracht. Denn ob in den beiden Schlafsack-Nächten wirklich jeder geschlafen hat bleibt fraglich. Mal hier Geflüster mal da ein Lacher, und dann Handys die SMS ankündigten raubten einigen den Schlaf. Andererseits war die Freude auf Zuhause spürbar und die Stimmung war gut. Zum Resumee lässt sich sagen, dass man sich von den tschechischen Regeln und Anforderungen ungerecht behandelt gefühlt hatte. Jedoch überzeugte das tschechische Wettkampfsystem einige, denn mit einer zweiten Chance lässt sich einiges besser verkraften.

Der Wettkampf an sich war relativ verletzungsfrei obwohl, für viele von uns erstmals, mit Faustschutz gekämpft wurde. Und im Gesamten erwies sich die Pragfahrt als "cool, geil, toll, ganz OK, hat Spaß gemacht, freundschaftlich". Um nur einige Meinungen zu nennen. Hier noch mal ein riesen Dankeschön an unsere Betreuer Christine, Konstantin, Herrn Haggi und unseren Busfahrer Herr Yacizi.

Auch die Erfolge unserer Starter sprechen für sich:

  • Jane Pieper: 2.Platz Kumite
  • Tassos Siskas: 1.Platz Kata & 3.Platz Kumite & Kombinationspreis
  • Seda Parlak: 4.Platz Kata
  • Ariam Hadish: 3.Platz Kumite
  • Tatjana Valyaeva: 3.Platz Kumite
  • Tassos Siskas, Maxim Borissow, Dilschat Schwandt: 3.Platz Kata-Team
Also ein rund um gelungenes Wochenende in Tschechiens Hauptstadt Prag.

Katrina Dietrich


Falls Sie noch Fragen haben stehen wir gerne unter der Telefonnummer 06151/311571 zur Verfügung.

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